Geschäftsbericht

2022

Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben uns durch das Jahr 2022 begleitet. Die im Vorjahr geschaffenen tragfähigen Strukturen haben jedoch dazu beigetragen, neben den normalen Aufgaben auch die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Diesem Geschäftsbericht können Sie entnehmen, dass in 2022 wiederum vieles gelungen und weiterhin einiges im Aufbau ist. Zu nennen ist insbesondere der in 2022 konkreter gewordene Strategieprozess, der – neben der Klimaneutralität – die Verbesserung des Services und die Steigerung der Effizienz als strategische Ziele benennt, die ab 2023 nun mit Leben erfüllt werden müssen.

Trotz aller notwendigen Veränderungen und Verbesserungen bleibt der Grundauftrag des Studierendenwerks – der Dienst für die Studierenden – relevant. Dies ist besonders im Jahr 2022 deutlich geworden, denn in diesem Jahr konnte das Studierendenwerk Münster sein 100-jähriges Jubiläum feiern. Die Details der beeindruckenden Geschichte unserer Organisation können der lesenswerten Jubiläumsbroschüre entnommen werden. Im Jubiläumsjahr haben wir unser Selbstverständnis durch das Motto „Wir für Euch“ ausgedrückt. Konkretisiert wurde dies neben der gelungenen offiziellen Jubiläumsfeier durch verschiedene Aktionen, die sich sowohl an die Studierenden als auch an die Beschäftigten gerichtet haben.

Aus Sicht der Studierenden sind besonders die Themen Wohnen, Essen und Soziales relevant, wie sie sich im Organigramm des Studierendenwerks als Fachbereiche abbilden, denen alle anderen Bereiche organisatorisch, fachlich oder finanziell zuarbeiten. Weil Wohnen, Essen und Soziales defizitäre Bereiche sind, wenn ihre Angebote für Studierende attraktiv sein sollen, müssen sie selbst bei einer optimalen Aufstellung des Studierendenwerks finanziell gefördert werden. Dass die staatlichen Mittel hierfür seit vielen Jahren absinken und die Sozialbeiträge der Studierenden parallel stetig steigen, ist ein Missstand. Auch wenn sich hier aktuell seitens des Landes NRW leichte Verbesserungen abzeichnen, muss darum der Sozialbeitrag zum Wintersemester 2023/24 deutlich erhöht werden – auch, weil die finanzielle Perspektive des Studierendenwerks für das laufende Jahr schwieriger geworden ist, wie sich an der Planung mit einem Defizit zeigt.

Was das Wohnen angeht, bleibt Münster trotz der jüngsten Unsicherheiten am Immobilienmarkt hochpreisig; bei der Entwicklung neuer Wohnheimstandorte kann das Studierendenwerk angesichts der beschränkten Miethöhe ohne externe Unterstützung weiterhin kaum mit privaten Investoren konkurrieren. Im Fokus bleiben deshalb zunächst Nachverdichtungsprojekte an den vorhandenen Standorten, um in den nächsten Jahren hinsichtlich des studentischen Wohnraums auf eine Versorgungsquote von 10 % zu kommen. Konkretisiert wurden hier im Jahr 2022 die Planungen für eine größere Nachverdichtung am Gescherweg. Parallel gilt es, die bereits im letzten Jahrzehnt intensiv durchgeführten Sanierungen auf alle Standorte auszuweiten, wobei hier insbesondere der Wilhelmskamp in den Blick genommen wird.

Auch wenn in der Gastronomie des Studierendenwerks schmackhafte Gerichte zu fairen Preisen – zunehmend auch vegetarisch/vegan – angeboten werden, sind die vorhandenen Räumlichkeiten und die verwendete Technik in die Jahre gekommen. Dieser Investitionsstau muss in den nächsten Jahren aufgelöst werden. Darüber hinaus ist strategisch zu entscheiden, wie die bisher durch die Mensa am Ring garantierte gastronomische Versorgung in ein neu zu entwickelndes Quartier am Naturwissenschaftlichen Zentrum zu integrieren ist. Trotz erwartbarer Diskussionen konnte im Jahr 2022 die sinnvolle Umstellung auf ein am Wareneinsatz orientiertes Komponentenessen und ein Zweipreissystem umgesetzt werden. Ergänzt wird dies im laufenden Jahr durch das Ausrollen eines gut abgestimmten 10-Wochen-Plans.   

Was den Bereich Soziales betrifft, sind die Verbesserungen zum BAföG hinter vielen Erwartungen zurückgeblieben. Im Jahr 2022 wurden allerdings studierendenwerksintern bereits die Vorbereitungen dafür getroffen, die Verfahren stärker zu digitalisieren (E-Akte), um dauerhaft auch hier zu einer besseren Kundenzufriedenheit seitens der Studierenden zu gelangen. Im Bereich der Kinderbetreuung gestaltete sich die Personalsituation der Kindertagesstätten phasenweise schwierig. Die Abteilung BIK war in 2022 wiederum besonders für die internationalen Studierenden von großer Bedeutung, wie z. B. die gelungene Welcome-Party im Hier&Jetzt gezeigt hat; im laufenden Jahr sollen Überlegungen konkretisiert werden, auch diese Abteilung an den Standort Bismarckallee zu holen, um durch kurze Wege Synergien zu schaffen.

Alles in allem ist das Studierendenwerk Münster für die Zukunft gut aufgestellt, so dass es nach dem Jubiläum im Jahr 2022 positiv in sein nächstes Jahrhundert starten kann. Mein großer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die in diesen schwierigen Zeiten motiviert gute Arbeit geleistet haben und weiterhin leisten. Von ihnen hängt es maßgeblich ab, wie erfolgreich das Studierendenwerk ist und wie gut wir unsere strategischen Ziele der Serviceverbesserung und Effizienzsteigerung erreichen können. Ich freue mich, daran auch künftig mitwirken zu dürfen.

Besten Gruß

Ihr

Dr. Christoph Holtwisch

 

die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben uns durch das Jahr 2022 begleitet. Die im Vorjahr geschaffenen tragfähigen Strukturen haben jedoch dazu beigetragen, neben den normalen Aufgaben auch die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Diesem Geschäftsbericht können Sie entnehmen, dass in 2022 wiederum vieles gelungen und weiterhin einiges im Aufbau ist. Zu nennen ist insbesondere der in 2022 konkreter gewordene Strategieprozess, der – neben der Klimaneutralität – die Verbesserung des Service und die Steigerung der Effizienz als strategische Ziele benennt, die ab 2023 nun mit Leben erfüllt werden müssen.

Trotz aller notwendigen Veränderungen und Verbesserungen bleibt der Grundauftrag des Studierendenwerks – der Dienst für die Studierenden – relevant. Dies ist besonders im Jahr 2022 deutlich geworden, denn in diesem Jahr konnte das Studierendenwerk Münster sein 100-jähriges Jubiläum feiern. Die Details der beeindruckenden Geschichte unserer Organisation können der lesenswerten Jubiläumsbroschüre entnommen werden. Im Jubiläumsjahr haben wir unser Selbstverständnis durch das Motto „Wir für Euch“ ausgedrückt. Konkretisiert wurde dies neben der gelungenen offiziellen Jubiläumsfeier durch verschiedene Aktionen, die sich sowohl an die Studierenden als auch die Beschäftigen gerichtet haben.

Aus Sicht der Studierenden sind besonders die Themen Wohnen, Essen und Soziales relevant, wie sie sich im Organigramm des Studierendenwerks als Fachbereiche abbilden, denen alle anderen Bereiche organisatorisch, fachlich oder finanziell zuarbeiten. Weil Wohnen, Essen und Soziales defizitäre Bereiche sind, wenn ihre Angebote für Studierende attraktiv sein sollen, müssen sie selbst bei einer optimalen Aufstellung des Studierendenwerks finanziell gefördert werden. Dass die staatlichen Mittel hierfür seit vielen Jahren absinken und die Sozialbeiträge der Studierenden parallel stetig steigen, ist ein Missstand. Auch wenn sich hier aktuell seitens des Landes NRW leichte Verbesserungen abzeichnen, musste darum der Sozialbeitrag zu Beginn des Jahres 2023 deutlich erhöht werden – auch, weil die finanzielle Perspektive des Studierendenwerks für das laufende Jahr schwieriger geworden ist, wie sich an der Planung mit einem Defizit zeigt.

Was das Wohnen angeht, bleibt Münster trotz der jüngsten Unsicherheiten am Immobilienmarkt hochpreisig; bei der Entwicklung neuer Wohnheimstandorte kann das Studierendenwerk angesichts der beschränkten Miethöhe ohne externe Unterstützung weiterhin kaum mit privaten Investoren konkurrieren. Im Fokus bleiben deshalb zunächst Nachverdichtungsprojekte an den vorhandenen Standorten, um in den nächsten Jahren hinsichtlich des studentischen Wohnraums auf eine Versorgungsquote von 10 % zu kommen. Konkretisiert wurden hier im Jahr 2022 die Planungen für eine größere Nachverdichtung am Gescherweg. Parallel gilt es, die bereits im letzten Jahrzehnt intensiv durchgeführten Sanierungen auf alle Standorte auszuweiten, wobei hier insbesondere der Wilhelmskamp in den Blick genommen wird.

Auch wenn in der Gastronomie des Studierendenwerks schmackhafte Gerichte zu fairen Preisen – zunehmend auch vegetarisch/vegan – angeboten werden, sind die vorhandenen Räumlichkeiten und die verwendete Technik in die Jahre gekommen. Dieser Investitionsstau muss in den nächsten Jahren aufgelöst werden. Darüber hinaus ist strategisch zu entscheiden, wie die bisher durch die Mensa am Ring garantierte gastronomische Versorgung in ein neu zu entwickelndes Quartier am Naturwissenschaftlichen Zentrum zu integrieren ist. Trotz erwartbarer Diskussionen konnte im Jahr 2022 die sinnvolle Umstellung auf ein am Wareneinsatz orientiertes Komponentenessen und ein Zweipreissystem umgesetzt werden. Ergänzt wird dies im laufen Jahr durch das Ausrollen eines gut abgestimmten 10 Wochen-Plans.   

Was den Bereich Soziales betrifft, sind die Verbesserungen zum BAföG hinter vielen Erwartungen zurückgeblieben. Im Jahr 2022 wurden allerdings studierendenwerksintern bereits die Vorbereitungen dafür getroffen, die Verfahren stärker zu digitalisieren (E-Akte), um dauerhaft auch hier zu einer besseren Kundenzufriedenheit seitens der Studierenden zu gelangen. Im Bereich der Kinderbetreuung gestaltete sich die Personalsituation der Kindertagesstätten phasenweise schwierig. Die Abteilung BIK war in 2022 wiederum besonders für die internationalen Studierenden von großer Bedeutung, wie z. B. die gelungene Welcome-Party im Hier&Jetzt gezeigt hat; im laufenden Jahr sollen Überlegungen konkretisiert werden, auch diese Abteilung an den Standort Bismarckallee zu holen, um durch kurze Wege Synergien zu schaffen.

Alles in allem ist das Studierendenwerk Münster für die Zukunft gut aufgestellt, so dass es nach dem Jubiläum im Jahr 2022 positiv in sein nächstes Jahrhundert starten kann. Mein großer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die in diesen schwierigen Zeiten motiviert gute Arbeit geleistet haben und weiterhin leisten. Von ihnen hängt es maßgeblich ab, wie erfolgreich das Studierendenwerk ist und wie gut wir unsere strategischen Ziele der Serviceverbesserung und Effizienzsteigerung erreichen können. Ich freue mich, daran auch künftig mitwirken zu dürfen.

Besten Gruß

Ihr

Dr. Christoph Holtwisch

 

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