2024 besuchten über 2,2 Millionen Kundinnen und Kunden unsere gastronomischen Einrichtungen.

Mensa-Tagung 2024 in Münster: Nachhaltig und digital

Über 180 Vertreterinnen und Vertreter aus allen 57 Studierendenwerken vor Ort.

Am 11. und 12. September 2024 richtete das Deutsche Studierendenwerk die jährlich stattfindende Mensa-Tagung in Münster aus. Über 180 Vertreterinnen und Vertreter aus allen 57 Studierendenwerken, darunter mehr als 28 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, nahmen an der Veranstaltung teil. Unter der Leitung von Marco Abe, Ausschussvorsitzender der Hochschulgastronomie, wurden aktuelle Herausforderungen, Trends und Innovationen in der Hochschulgastronomie diskutiert.

Vielfältiges Tagungsprogramm

Der inhaltliche Fokus der Tagung war breit gefächert: Neben autonomer Kassentechnologie und bargeldlosen Bezahlsystemen, wurden Themen wie nachhaltige Ernährung und Strategien zur Personalgewinnung besprochen. Zwischen den Programmpunkten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich bei den über 70 Ausstellerinnen und Ausstellern über neue Geräte, Softwares und Neuheiten im Essens-Bereich zu informieren. Das Programm fand seinen Abschluss in einem kulinarischen Abend mit DJ, der die 350 Gäste auf die Tanzfläche lockte.

Zufrieden mit der ersten Mensa-Tagung in Münster

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ablauf“, erzählt Markus Orthaus, Leiter der Verwaltung der Gastronomischen Einrichtungen. „Ich bin seit 24 Jahren im Studierendenwerk und das war meine erste Mensa-Tagung in Münster. Es war wirklich eine tolle Erfahrung. Auch die Resonanz bisher ist wahnsinnig positiv. Wir können uns wirklich auf die Schulter klopfen!“ Einen besonderen Dank möchte er auch an die fleißigen Helferinnen und Helfer aus allen Bereichen des Studierendenwerks aussprechen, die bei der Organisation und Durchführung der Tagung tatkräftig unterstützt haben. „Sie alle sind der Grund, warum es so schön geworden ist!“

Zahlen & Fakten

Vier Sterne für die Mensa am Bispinghof

Toller Erfolg für die Mensa am Bispinghof!

Bereits zum achten Mal hat PETA bundesweit Mensen zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema veganes Essen befragt. Im Jahr 2024 nahmen 37 Studierendenwerke mit ihren gastronomischen Einrichtungen teil – darunter auch unsere Mensa am Bispinghof, die ausschließlich vegan-vegetarische Gerichte anbietet. Und das mit Erfolg: Die Tierschutzorganisation verlieh unserer Einrichtung ausgezeichnete vier Sterne!

„Das ist alles Teamarbeit! Ohne einander wäre das so nicht möglich gewesen“, betont Mensaleiter Hendrik Ullrich. „In allem was wir hier machen, steckt einfach wahnsinnig viel Fleiß und Liebe drin. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben jeden Tag ihr Bestes. Deswegen ist die Auszeichnung auch hoch verdient. Ich bin sehr stolz auf mein Team!“

Abwechslungsreiches veganes Angebot

Und die Leistung hat auch PETA überzeugt: Die Organisation betont die große und abwechslungsreiche Auswahl an veganen Vorspeisen und Hauptgerichten. Auf dem Speiseplan stehen beispielsweise beliebte vegane Optionen wie Kürbisfalafel, Gemüse-Knusper-Bagel mit Mango-Curry-Dip, aber auch Lahmacun mit Salatfüllung und Mini-Samosas mit Asia-Soße. Ebenfalls in die Bewertung fließen unter anderem die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, angebotene Aktionswochen oder -tage sowie die aktive Bewerbung von pflanzlichen Gerichten. Insgesamt kann jede Einrichtung von PETA als Höchstnote fünf Sterne erhalten – die volle Anzahl ist allerdings nur Mensen mit ausschließlich veganem Angebot vorbehalten.

Essenszahlen Mensen im Jahr 2024

Mensen Verkaufte Essen
Mensa am Ring  656.627
Mensa am Aasee 439.185
Mensa Da Vinci 217.105
Mensa Bispinghof 276.067
Mensa Steinfurt 81.250
Summe 1.670.234

Rudelgucken im „Hier und Jetzt“ zur Fußball-Europameisterschaft

In zwei Speisesälen konnten Zuschauerinnen und Zuschauer die EM-Spiele schauen.

Zur Fußball-EM 2024 setzte das Studierendenwerk eine bewährte Tradition fort: Im Café „Hier und Jetzt“ wurden alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft live übertragen – auch an Wochenenden, an denen das Café regulär geschlossen ist. Die Spiele konnten auf mehreren Monitoren sowie Großbildleinwänden verfolgt werden. Die Sitzmöglichkeiten verteilten sich auf zwei Speisesäle im Innenbereich und auf die Terrasse im Obergeschoss. Rund 700 Fußballfans nutzten im Schnitt das Angebot.

Begleitet wurde das „Rudelgucken“, das im Studierendenwerk bereits zum 8. Mal stattfand, von einem gastronomischen Angebot mit Klassikern wie veganer Currywurst, Burgern und Pommes. Bei kostenfreiem Eintritt waren aufgrund begrenzter Plätze schnell alle Tische belegt und dementsprechende Stimmung bei Erfolgen der deutschen Mannschaft garantiert.

Auch wenn das Turnier für die deutsche Mannschaft im Spiel gegen Spanien endete, bleibt das gemeinschaftliche Fußballerlebnis in positiver Erinnerung.

Neue Selbstbedienungskasse in der Mensa am Bispinghof

Die Verwaltung der Gastronomischen Einrichtungen zieht positives Fazit für neue Kassen.

Tolle Neuerungen in der Mensa am Bispinghof: Die Einrichtung hat im Jahr 2024 ihre erste Selbstbedienungskasse in Betrieb genommen. Damit folgt sie dem Beispiel der Mensa am Aasee, wo bereits zwei Kassen mit eingebauter künstlicher Intelligenz (KI) seit Mitte 2024 genutzt werden.

Entlastung für das Personal in den Mensen

Akuter Fachkräftemangel, unvorhersehbare Stoßzeiten und eng getaktete Pausenzeiten der Studierenden – Gründe, die für die Einführung einer eigenständigen Kasse sprechen, gibt es laut Markus Orthaus, Leiter der Verwaltung der Gastronomischen Einrichtungen, viele. „Die Selbstbedienungskassen sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, aber nicht ersetzen“, betont er. „Diese Geräte sollen als Überholspur verstanden werden, die gerade in Stoßzeiten schnell durchlaufen werden kann.“ Und das ist vor allem für das Personal der Mensa am Bispinghof eine große Erleichterung in ihrer täglichen Arbeit. „Die Einrichtung ist baulich für 900 Kundinnen und Kunden pro Tag ausgelegt. Aber aufgrund der Umstellung auf rein vegane und vegetarische Gerichte kommen wir bei Spitzenzeiten auf 1.600 Essen pro Tag – und durch die baulichen Gegebenheiten können keine weiteren herkömmlichen Kassenplätze mehr installiert werden.“

Die Lösung ist die neue Selbstbedienungskasse, die mit wenig Aufwand in den Kassenbereich der Mensa am Bispinghof integriert wurde. Bereits jetzt zeigt sich: Die Kasse kommt bei den Gästen gut an. „Wir hatten jetzt am ersten Tag bereit schon über 100 Durchläufe mit der Kasse,“ resümiert Markus Orthaus. Auch die Kundinnen und Kunden in der Mensa am Aasee sind bereits begeistert von den neuen Kassen. „Die Handhabung ist wirklich sehr einfach – dadurch fühlt es sich an, als hätte es die Geräte schon immer gegeben“, erzählt Markus Orthaus. „Und das war genau unser Ziel: Dass die Geräte autark arbeiten.“

Ausbau der Anzahl der Selbstbedienungskassen wird angestrebt

Bisher laufen die neuen Selbstbedienungskassen des Studierendenwerks als Pilotprojekt. „Aber wir verfolgen grundsätzlich das Ziel, den Einsatz der Selbstbedienungskassen in unseren Mensen in Zukunft auszubauen.“

Essenszahlen Bistros im Jahr 2024

Mensen Verkaufte Essen
Bistro KaBu 36.374
Bistro Oeconomicum 47.739
Bistro Denkpause 76.959
Bistro katho  9.342
Bistro Durchblick 23.024
Bistro Pi Keine warme Mittagsverpflegung
Summe 193.438

Wiedereröffnung Bistro Oeconomicum

Neue Einrichtung lädt zum Verweilen ein.

Im Durchschnitt verpflegt das Bistro Oeconomicum täglich zwischen 1.500 und 2.000 Studierende. Nach einer Umbauphase im Herbst 2024, in der das Bistro geschlossen war, wurde die Wiedereröffnung mit Freude erwartet.

Der Gastraum wirkt mit der neuen Bestuhlung und Akustikpaneele an der Wand nun freundlicher und moderner. Die Paneele haben nicht nur einen ästhetischen Nutzen: Sie sollen in dem relativ kleinen Gastraum die Vielzahl an Geräuschen dämmen. Neu sind ebenfalls der Vinylboden und die Spültechnik. Die Studierenden können sich zusätzlich über neue Tische und Stühle freuen. Ein weiterer Höhepunkt ist die gepolsterte Sitzbank direkt am Fenster.

Versorgung allzeit gesichert

Wegen der umfassenden Umbauarbeiten war das Bistro seit Ende September 2024 geschlossen. Während dieser Zeit hatten das Bistro KaBu sowie der Foodtruck die Versorgung der Studierenden an diesem Standort übernommen.