Bunter Aktionstag im Zeichen des Studierendenwerks
Dieses Jahr fand zum ersten Mal der „Tag des Studierendenwerks“ statt.
Premiere für den Tag des Studierendenwerks: In der Mensa am Aasee, im Café „Hier und Jetzt“ und dem Grand Café erlebten die Studierenden am 21. November 2024 ein vielseitiges Programm, das die verschiedenen Angebote und Dienstleistungen des Studierendenwerks in den Fokus rücken sollte.
Vielfältiges Programm für Studierende
Im Aaseesaal wurden dafür verschiedene Infostände aufgebaut: Die Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Beratung, Internationales und Kultur, der Kitas Chamäleon und Tausendfüßler, der Studienfinanzierung und des Studentischen Wohnens informierten interessierte Studierende zu ihren Leistungen. Unterstützt wurden sie dabei von Walking Acts, farbig gekleidete Männern und einer Frau, die sich unter die Studierenden mischten und mit dem Spruch „Mehr als nur Mensa“ auf den Koffern für das Angebot des Studierendenwerks werben sollten. Parallel fand im Hier und Jetzt der Burger-Bau-Wettbewerb zwischen fünf ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Jeder der Burger soll dann jeweils ab Februar nächsten Jahres eine Woche im Programm des Hier und Jetzt laufen. Der Burger, der sich dann am besten im Jahr 2025 verkauft, wird einen Monat lang im Hier und Jetzt angeboten. Abgerundet wurde das Tagesprogramm mit einem Glücksrad, einer Fotobox, kostenlosem Popcorn, alkoholfreiem Punsch, Glühwein und einem Ersti-Austausch. Am Abend traten dann bei der Open Stage verschiedene Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne vor einem großen Publikum auf und zeigten ihre verschiedenen Talente. Zum Mit der Band „Pejman“ und dem DJ Marius Marc wurde anschließend bei der Students Welcome Party gefeiert.
„Für mich war es eine gute Veranstaltung für das erste Mal,“ resümiert Oliver Valerius, Fachbereichsleiter Soziales. „Der Tag war ein Gemeinschaftswerk von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unserer ganzen Einrichtung. Er hat gezeigt, wie toll wir abteilungsübergreifend zusammenarbeiten können. Darauf können wir wirklich stolz sein!“
Für mehr Sichtbarkeit: Neue Werbespots im Radio
Um das Studierendenwerk Münster in der Region noch bekannter zu machen, wurde dieses Jahr erstmals ein Werbespot beim lokalen Radiosender Antenne Münster und dessen Partnersendern in der lokalen Umgebung geschaltet. Der 22-sekündige Spot war mehrmals in der Woche im Radio zu hören und verfolgt mehrere Ziele: Zum einen soll das Studierendenwerk als regionales Unternehmen stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, zum anderen richtet sich der Spot auch an potenzielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Wir erhoffen uns, dass wir so Stellen noch effektiver und schneller besetzen können“, erklärt Susanne Elpers, Leiterin der Abteilung Organisation – Personal – Recht. Auch im Jahr 2025 soll der Spot weiter im Radio ausgespielt werden. So bleibt das Studierendenwerk Münster in den Ohren der Region präsent – sowohl bei Studierenden als auch bei zukünftigen Kolleginnen und Kollegen.

Neue Workshops für eine zukunftsfähige Führungskultur


Weiterentwicklung der Führungskompetenzen im Studierendenwerk.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Führungsentwicklungsprogramms, das darauf abzielte, neue Führungskräfte in ihren Leitungskompetenzen zu schulen, sollte den auch erfahrenen Fachbereichs-, Abteilungs- sowie Mensa-Leitungen die Möglichkeit geboten werden, ihr Wissen gezielt zu erweitern und ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Eine interne Bedarfsabfrage ergab, dass die Themen „Arbeitsrecht“, „Teamentwicklung“ und „Bewerbungsgespräche“ von besonderem Interesse waren. „Diese Themen sind für unsere Belegschaft besonders wichtig, weil der Wunsch nach einem optimalen Miteinander groß ist“, erklärt Personalentwicklerin Kathrin Aupers. „Es ist unerlässlich, schon im Führen eines Bewerbungsgesprächs geschult zu sein, um passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen, damit diese gut in bestehende Teams integriert werden und sich nachhaltig wohlfühlen können. Darüber hinaus ist es ebenfalls wichtig, zu lernen, wie man Konflikte im Team erkennt und das Team positiv beeinflussen kann.“
Führen lernen im herausfordernden Berufsalltag
In Jahr 2024 wurden bereits speziell auf die Bedürfnisse des Studierendenwerks zugeschnittene Workshops zu den Themen „Teamentwicklung“ und „Bewerbungsgespräche“ erfolgreich durchgeführt. Diese beinhalteten sowohl theoretische Inhalte als auch praxisorientierte Übungen. So wurde die Führungskräfte darin geschult, verschiedene Beschäftigtentypen zu erkennen, um individuelle Stärken zu identifizieren und Synergien zu schaffen. Ein weiteres wichtiges Thema war das Bewerbungstraining, bei dem die Führungskräfte mithilfe von Stellenanzeigen in die Rolle von Bewerberinnen und Bewerbern schlüpfen und gleichzeitig die internen Einstellungsprozesse näher kennenlernten konnten. Besonders bewusst wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Notwendigkeit, sich aktiv Zeit zum Führen zu nehmen – eine herausfordernde Aufgabe im hektischen Berufsalltag.
Wunsch nach kontinuierlichem Angebot
Der Erfolg der bisherigen Schulungen wurde durch das äußerst positive Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigt. 2025 ist dann der letzte Workshop zum Thema „Arbeitsrecht“ für Führungskräfte geplant. „Wir haben den Wunsch, ein nachhaltiges und kontinuierliches Angebot an Workshops zu etablieren“, betont Kathrin Aupers.
Einführung eines neuen Schließsystems
Seit Januar 2023 nutzt das Studierendenwerk Münster ein neues elektronisches Schließsystem zur Zutrittskontrolle. Ziel der Umstellung war es, die Verwaltung von Schlüsseln effizienter zu gestalten, Sicherheitsstandards zu erhöhen und langfristig Wartungsaufwand sowie Kosten zu reduzieren.
Das neue System kommt ohne Batterien aus – der benötigte Strom wird direkt beim Einführen des Schlüssels erzeugt. Die eingesetzten Zylinder sind modular aufgebaut und können flexibel an unterschiedliche Türsituationen angepasst werden. Durch diese Bauweise sowie den Verzicht auf Verschleißteile ist das System besonders wartungsarm und nachhaltig.
Zentrale Steuerung möglich
Die elektronische Schlüsselverwaltung erlaubt eine zentrale Steuerung aller Zutrittsrechte. Zugänge lassen sich schnell und gezielt vergeben oder entziehen – etwa bei Personalwechseln oder Schlüsselverlust. Ein verlorener Schlüssel muss nicht mehr physisch ersetzt werden, sondern kann softwareseitig gesperrt werden.
Aktuell wurden 1054 Türen auf das neue System umgestellt. Weitere Bereiche sind in Planung. Die bisherigen Rückmeldungen aus der Belegschaft fallen sehr positiv aus.


Nachhaltige Veränderungen vorantreiben


Catharina Calvez neue Nachhaltigkeitsmanagerin im Studierendenwerk.
Catharina Calvez kann bereits jetzt schon auf eine längere Laufbahn im Studierendenwerk zurückblicken. 2017 hatte sie ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur Systemgastronomin begonnen. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung arbeitete sie bis Ende 2023 als Sachbearbeiterin in den gastronomischen Einrichtungen. Seit Anfang des Jahres ist sie nun die Nachhaltigkeitsmanagerin des Studierendenwerks. Eine Herausforderung, die sie gerne annimmt.
Klimabilanz als Aufgabe
„Die Studierendenwerke in NRW haben gemeinsam beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu sein. Als Nachhaltigkeitsmanagerin ist es meine Aufgabe, eine Klimabilanz unseres Unternehmens zu erstellen, um daraus Maßnahmen abzuleiten, wie wir dieses Ziel erreichen können“, erklärt Catharina Calvez ihre neue Position. „Außerdem gehört es zu meinen Aufgaben, den Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen.“ Das Thema Nachhaltigkeit ist für die Münsteranerin auch außerhalb des Jobs ein Anliegen: „Das Thema hat mich im Laufe der Zeit privat immer stärker interessiert“, erzählt sie. „Deswegen habe ich mich mit Themen wie Konsum und Ernährung immer intensiver auseinandergesetzt. Ich wollte für mich feststellen, was halte ich für vertretbar und was nicht?“.
Das Interesse fiel auch ihren Vorgesetzten in den gastronomischen Einrichtungen auf – und so bekam Catharina Calvez die Möglichkeit von 2020 bis 2021 ein Weiterbildungsstudium in Nachhaltigkeitsmanagement an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) zu absolvieren. Nun freut sich über ihre neue Position als Nachhaltigkeitsmanagerin. „Die Zeit in den gastronomischen Einrichtungen war für mich sehr lehrreich und dafür bin ich auch sehr dankbar,“ blickt sie zurück. „Aber ich freue mich auf alles, was jetzt kommt – vor allem auf die Möglichkeit, mit vielen verschiedenen Menschen etwas so Gutes voranzutreiben.“
Studierendenwerk Münster jetzt auch auf TikTok
Seit Mitte Mai dieses Jahres ist das Studierendenwerk Münster nun – neben Instagram und Facebook – auch auf TikTok vertreten. Mit kurzen und witzigen Informationsvideos will die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit damit die nachkommende Generation Z noch besser erreichen. „TikTok bietet uns die Möglichkeit, auf kreative Weise über unsere Angebote zu informieren und gleichzeitig sichtbar und nahbar für die junge Generation zu sein, die vielleicht später zu unserer Zielgruppe, den Studierenden, wird“, erklärt die Abteilungsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Katrin Peter. Dafür greift die Abteilung aktuelle Trends gezielt auf. Und das mit Erfolg: Der Account konnte innerhalb eines Jahres über 770 Followerinnen und Follower generieren (Stand: 28.2.25).


Neue Solaranlage in Betrieb genommen


Im Jahr 2024 wurde eine neue Solaranlage auf dem Dach der Bismarckallee 5, dem Hauptgebäude des Studierendenwerks, installiert. Sie versorgt nun die Gebäude der Bismarckallee 3, 5, 11 und 11b sowie die Studierendenwohnanlage an der Scharnhorststraße mit nachhaltigem Strom.
Herausforderungen bei der Installation
Mit einer Leistung von rund 74 kWp kann die Anlage im optimalen Zustand genug Strom für etwa 15 Einfamilienhäuser produzieren. Obwohl die Kapazität nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf des Studierendenwerks zu decken, ist dies ein wichtiger Schritt in die Nutzung nachhaltiger Energien.
Neben der Montage der Solarpanels auf dem Dach waren umfangreiche Arbeiten im Keller erforderlich. Rund 100 Meter Kabel mussten vom Dach durch ein Rohr an der Außenwand bis zum Hauptanschlussraum verlegt werden. Die Planung der Bohrstellen stellte aufgrund der Gebäudestatik eine besondere Herausforderung dar. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte die Anlage planmäßig Anfang Oktober ans Netz gehen.
„Mit den Gesprächen wollen wir nach vorne blicken“


Das Studierendenwerk Münster führt die „Wie läuft’s? Gespräche zur Zusammenarbeit“ (kurz GzZ) ein.
Eine offene Gesprächskultur etablieren, gemeinsame Perspektiven zwischen Führungskraft und Beschäftigten entwickeln, das sind einige Ziele der neuen Gespräche. Personalentwicklerin Kathrin Aupers erklärt, welche Ideen dahinter stecken.
Die Personalabteilung hat ein neues Konzept für die Mitarbeitergespräche entworfen und eingeführt – warum?
Bis 2015 wurden beim Studierendenwerk Münster klassische Jahresgespräche geführt. Dieses frühere Format war bei vielen Beschäftigten jedoch mit viel Respekt – teils auch Unsicherheit – verbunden, da sie sich durch die Bewertungsbögen mit Noten oder später mit Buchstaben beurteilt fühlten. Das wollten wir ändern. Denn unser Ziel war und ist es, eine offene und vertrauensvolle Gesprächskultur im Unternehmen zu schaffen. Deshalb haben wir in der Personalabteilung ein vollständig neues Konzept als Ersatz entwickelt: die „Gespräche zur Zusammenarbeit“.
Wie unterscheidet sich das neue Format von üblichen Mitarbeitergesprächen?
Der wichtigste Unterschied: Es geht nicht mehr um eine Bewertung. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter – mit dem Ziel, diese zu reflektieren und gemeinsam zu verbessern. Was läuft gut? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Mit den Gesprächen soll auch bewusst nach vorne geschaut werden. In welchen Bereichen kann sich die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter weiterentwickeln?
Der neue Gesprächsbogen wurde bewusst als kompletter Neustart ohne Bezug zu früheren Vorlagen gestaltet. Die Gespräche finden weiterhin im direkten Austausch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden statt. Allerdings viel freier und ohne festen Gesprächsleitfaden, sodass jedes Gespräch individuell auf die Führungskraft und den Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Um die Belastung gleichmäßig zu verteilen, haben wir entschieden, dass jede Führungskraft maximal 15 Gespräche führt.
Wie wurden die Führungskräfte auf das neue Konzept vorbereitet?
Alle Führungskräfte wurden in ganztägigen Seminaren intensiv geschult, unter anderem in Gesprächsführung. Zusätzlich erhielten sie einen Leitfaden sowie eine Broschüre, die das Konzept kompakt zusammenfasst. Ein ergänzendes Video im Intranet klärte über die Hintergründe des neuen Formats auf – uns war wichtig, dass die Beschäftigten merken: Sie brauchen keine Bedenken zu haben.
Wie wurde das Format intern aufgenommen?
Anfangs gab es durchaus Skepsis – die Erinnerung an die alten Jahresgespräche war noch präsent. Doch nach dem ersten Durchlauf fielen die Rückmeldungen positiv aus: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gefreut, dass sich ihre Führungskraft bewusst Zeit für sie genommen hat. Gerade in Bereichen, in denen der Austausch im Arbeitsalltag oft zu kurz kommt, war das ein wichtiges Signal. Auch studentische Hilfskräfte wurden teilweise in das neue Format eingebunden – das begrüßen wir ausdrücklich.
Wie geht es nun weiter mit dem Format?
Künftig möchten wir unsere Führungskräfte weiter unterstützen, indem wir zusätzliche Beschäftigte als Gesprächsführerinnen und -führer schulen und als Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren einsetzen. In den gastronomischen Einrichtungen etwa zeigte sich, dass die hohe Anzahl an Mitarbeitenden für die Führungskräfte kaum zu bewältigen ist. Deshalb planen wir, auch Köchinnen und Köche als Ansprechpersonen für Küchenkräfte zu schulen. Für uns als Personalabteilung bedeutet die Einführung, noch stärker in die Reflexion zu gehen: Was können wir weiter verbessern? Da viele Führungskräfte bereits stark mit dem Tagesgeschäft ausgelastet sind, wollen wir ihnen durch passende Rahmenbedingungen ermöglichen, den Gesprächen zur Zusammenarbeit den notwendigen Stellenwert einzuräumen