Das Studierendenwerk bietet 120 Kindern Betreuungsplätze (Stichtag 31.12.2023).
Unsere Kindertagessstätten im Jahresrückblick
Tolle Leistung! Die Kita Chamäleon konnte 2023 den 3. Platz beim Osterei-Wettbewerb der Münster Arkaden belegen. Erzieherin Stephanie Robinson (siehe Bild) bastelte knapp zwei Wochen mit ihren Vorschulkindern an dem bunten Ei. Der Gewinn von 50 Euro wurden in Flaschenteufel für die Ü3-Gruppen investiert.
Im Sommer unternahmen die Kinder aus dem Zwergenstübchen einen Ausflug auf das Erdbeerfeld in Roxel. Es wurde viel genascht und gespielt.
Die Kinder des Zwergenstübchens malten diese tollen Bilder und verschenkten sie an ein Münsteraner Café. Ihre Bilder wurden später verkauft und waren Teil einer Spende an die Kinderkrebshilfe.
„Wir wollen gemeinsam wachsen“
Die Kita Chamäleon im Portrait
Eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und viel Zeit für freies Spielen, innerhalb eines festen Tagesablaufs – in der Kita Chamäleon konzentriert man sich auf das Wesentliche. Denn: „Wenn diese Grundpfeiler nicht stimmen, findet keine positive Entwicklung statt”, erzählt Vera Lemié, die seit 2009 die Leiterin der Einrichtung ist. „Wir wollen die Kinder vor allem liebevoll in einem strukturierten Rahmen betreuen.” Die Kita Chamäleon ist mit ihren 60 Betreuungsplätzen auf fünf Gruppen und 18 Erzieherinnen und Erziehern die größte Kita des Studierendenwerks Münster. Die Einrichtung betreut dabei Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren. Ihre pädagogische Arbeit konzentriert sich auf den Situationsansatz. Dieser pädagogische Ansatz verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. Neben pädagogischen Angeboten, wie Basteln, Singen, Vorlesen,
Experimentieren, Turnen oder Backen, bietet die Einrichtung jeden Tag auch freie Spielphasen an. Die Kinder lernen so, ihre Zeit selbstständig zu gestalten. „In dieser Zeit beobachten wir Erzieherinnen und Erzieher und lassen die Kinder selbst ihr Umfeld erkunden,” erklärt Vanessa Dosoudil, stellvertretende Leiterin der Kita und Gruppenleiterin der Schildkröten. „Denn dann entstehen oft die besten Ideen!”
Viel Platz für kreative Ideen
Und langweilen muss sich in der Kita Chamäleon wirklich niemand: Der Grundaufbau der Kita ist eine Art Zeltstadt, die 2010 sogar eine Auszeichnung vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr und der Architektenkammer NRW als „Vorbildliches Bauerwerk in NRW 2010” bekam. Jede Gruppe besitzt einen Gruppenraum sowie einen Nebenraum, einen Waschraum und einen Schlafraum. Allen Gruppen stehen ein gemeinsam genutzter Turnraum, eine Büchertauschbörse und die Küche zur Verfügung. „Durch die breiten hellen Flure haben die Kinder auch drinnen viel Platz zum Spielen und Toben”, erklärt Vera Lemié. Besonders stolz ist die Einrichtung auf ihre kleine Bibliothek. „Wir haben eine große Auswahl an Kinderbüchern”, erklärt die Leiterin. „Bücher helfen, die Fantasie anzuregen und motivieren die Kinder sich kreativ auszuleben. Kreative Köpfe bekommen wir nur, wenn wir die Kinder nicht schon früh verschulen. Die digitale Technik ist in dem Alter eher zweitrangig. Die soziale Interaktion in einer Gruppe sollte immer Vorrang haben.
Das große Außengelände der Kita Chamäleon unterstützt das pädagogische Konzept. Mit verschiedenen Spielgeräten und viel Freifläche bietet die Einrichtung vielfältige Bewegungsanreize. „Wir gehen eigentlich jeden Tag raus, außer es regnet wirklich stark,” erzählt Vanessa Dosoudil. „Je älter die Kinder werden, desto größer ist der Drang, lange Zeit draußen zu spielen.” Einmal die Woche hat jede Gruppe ein Bewegungsangebot in der Turnhalle. Dass Bewegung eine so große Rolle in der Kita Chamäleon spielt, ist kein Zufall: „Wenn sich der Körper nicht bewegt, kann sich der Geist nur erschwert entwickeln,” weiß Vera Lemié.
Kinder sollen Nahrungsmittel kennenlernen
Die Ernährung in der Kita richtet sich nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). „Es gibt also zwei Mal in der Woche Fleisch, einmal Fisch und ansonsten viel gesundes Gemüse zu den Beilagen”, erzählt Vanessa Dosoudil. „Wir wollen, dass die Kinder so viele Nahrungsmittel kennenlernen wie wir es möglich machen können.” Dafür hat die Kita eine eigene Diätassistentin, die jeden Tag für die Kinder frisch kocht. „Wir ermutigen die Kinder alles zu probieren. Denn Essen ist ein Gewöhnungsprozess,” erzählt Vera Lemié.
Beim Nachmittagssnack wird dann auch mal ein Schokopudding gereicht – denn das entspreche der Lebenswirklichkeit der Kinder. Ein besonderes Highlight für die Kinder sei es, wenn sie selbst mal Hand anlegen dürfen. „Kinder lieben es zu kochen und zu backen”, verrät Vanessa Dosoudil. „Wir machen regelmäßig zusammen Bananenbrot, backen Kekse oder schneiden die Paprika für den Nachmittagssnack.“
Wünsche äußern
In erster Linie soll das Kind vor allem eins: gerne in die Kita gehen. „Wenn das Kind sich nicht wohlfühlt, dann erreichen wir es erst gar nicht”, erklärt die stellvertretende Leiterin. „Grundlage dafür ist, dass die Eltern uns vertrauen.” Offenheit und Ehrlichkeit sei hierbei essenziell. „Um Vertrauen aufzubauen, versuchen wir den Eltern beim Abholen jeden Tag einen kleinen positiven Moment mitzugeben, zum Beispiel, wenn das Kind etwas besonders toll gemacht hat. Damit wollen wir zeigen: Dein Kind ist uns wichtig und wird von uns gesehen.” Ergänzend dazu veranstaltet die Kita regelmäßig Eltern-Kind-Aktionen und hängt Fotos vor den Gruppen aus, um einen Einblick in den Kita-Alltag und besondere Projekte zu geben. Eins ist der Leiterin und ihrer Stellvertreterin darüber hinaus besonders wichtig. „Dass die Kinder und die Eltern Wünsche äußern. Denn wir wollen gemeinsam mit ihnen wachsen.”